Golfen in Norden, Süd und Ost

Mit SFT Golf Akademie, Henrik Jentsch

Ausflug zum Kap der guten Hoffnung

Seit Bartolomeu Diaz, 1488, auf der Suche nach einem Seeweg nach Asien, das Kap als erster Europäer entdeckt hat, spinnen sich Wahrheiten, Geschichten, Tragödien und Sagen um diesen geographisch, sowie kartographisch auffälligen Punkt. 

Diaz geriet hier in einen Sturm und nannte das Kap sodann „Kap der Stürme“. „Südlichster Punkt Afrikas“.

 

 „Dort, wo sich die zwei Ozeane treffen“, sind weitere, und auch heute noch die gängigsten, wenn auch falschen Attribute, die dem Kap der Guten Hoffnung, sowie dem benachbartem Cape Point anhaften. Beides trifft natürlich auf das 140 km südöstlich gelegene Cape Agulhas zu, doch das interessiert hier wenige, denn schon die ersten Seefahrer haben dieses Kap, als den Wendepunkt bezeichnet.  Sobald das felsige, oft im Nebel verhüllte und sturmanfällige "Kap der Guten Hoffnung" umrundet war, hatten sie es geschafft. Neben dem Ziel, das Kap zu besuchen, bietet das Nature Reserve aber auch andere, interessante Dinge, so z.B.:eine einzigartige Fynbos-Vegetation mit Orchideen, Proteen und Erikaceen, die sich über die hügelige Landschaft verteilt. Über 1.300 Pflanzenarten (mehr als in ganz Großbritannien!) wurden bereits gezählt, von denen 15 nur hier im Reserve vorkommen. 

Die Tierwelt hat zwar weniger Bedeutung (nährstoffarmer Bewuchs am Kap), doch beeindrucken die Elanantilopen, Bergzebras, Baboons, Dassies, Schildkröten, Echsen, Strauße, Bunteböcke und andere Bockarten schon. Es gibt auch giftige Schlangen, so die Puffotter und die Kobra, wobei diese sich schnell verziehen, wenn sie fremde Geräusche wahrnehmen. Achten sollten Sie aber auf die Baboons, die nicht nur neugierig sind, sondern auch angriffslustig. Sie hocken oft an der Straße, schließen Sie also Ihre Fenster und vor allem: Füttern Sie sie nicht! Die Vogelwelt zählt 150 Spezies. Strandabschnitte, besonders an der False Bay, locken bestimmte Wasserratten an. Wir nehmen uns  mindestens 3 Stunden Zeit für das Nature Reserve. Wir fahren  zuerst (und möglichst früh!) nach Stellenboschstrand und dann über Fishhook in Richtung "Kap der Guten Hoffnung".